Django Asül erhielt beim diesjährigen Maibock-Anstich im Hofbräuhaus am 2. April 2025 weibliche Verstärkung. Die Kabarettistin Kathi Wolf trat als Hofbräuhaus-Kellnerin auf.
Gleich am Anfang machte er Hausherr des Hofbräuhauses, Finanzminister Albert Füracker, deutlich: „Wir brauchen keine Moralpredigten. Sondern wir wollen das Publikum zum Lachen bringen, darum geht es hier.“ Der deutliche Seitenhieb galt der Starkbier-Konkurrenz vom Nockherberg, wo Maxi Schafroth bei der Salvatorprobe insbesondere mit Markus Söder inquisitorisch ins Gericht ging.
Doch bevor Django Asül zum 15. Mal in Folge das Derblecken zelebrierte, trat erst einmal eine Hofbräuhaus-Kellnerin auf die Bühne, dargestellt von der Kabarettistin Kathi Wolf. Sie stimmte die 600 Gäste auf den Abend ein: „So, haben alle was zu trinken?“ Weil, wenn der Bayer fange er an zu denken und denkt, da sind die Grünen dran Schuld. Dafür könne man ihm keine Schuld geben, denn das ist das Söder-Syndrom, Morbus Markus.“
Asül kündigte seine Rede als „staatstragend“ an: „A bissl wie Frank-Walter Steinmeier, aber halt ohne Ritalin“. Markus Söder zu derblecken, tat sich der Kabarettist allerdings schwer. Denn der war nicht im Saal und weilte stattdessen bei Koalitionsverhandlungen in Berlin. Dagegen war Hubert Aiwanger anwesend. Er sei beim Durchmarsch auf Berlin kurz vor Regensburg gestrandet, stellte Django Asül fest: „Hubert, mit Deinem Instinkt hast Du die Chancenlosigkeit direkt gerochen. Wenn eine Bauchlandung, dann elegant.“
Das Fett ab bekamen auch Sakia Esken (Die Heidi Klum der SPD), Grünen-Fraktionschefin Katharina Schulze wegen ihrem Vorschlag für einen verpflichtenden Freiheitsdienst und Kabinettsanwärterin Dorothee Bär, die wie die bayerische 30-Sekunden-Rakete hoch hinaus wolle. Zum Schluss zitierte Asül „einen der Gründungsväter der CSU, Abraham Lincoln“, der gesagt hat: „Staatskunst ist die kluge Anwendung persönlicher Niedertracht für das Allgemeinwohl“ und forderte die Maibock-Gemeinde auf: „Schwoammas obe!“